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Kritischer Blick auf den neuen Entwurf des Sicherheitsgewerbegesetzes: Mangelnde Regelungen für Ausbildung von Sprengstoffspürhunden im privaten Sicherheitssektor

Das Sicherheitsgewerbegesetz ist eine entscheidende Richtlinie, die die Standards und Anforderungen für Unternehmen im Sicherheitssektor festlegt. Ein neuer Entwurf dieses Gesetzes wurde kürzlich veröffentlicht, jedoch enthüllt er eine bedenkliche Lücke: das Fehlen von Regelungen zur Aus- und Fortbildung von Sprengstoffspürhunden im privaten Sicherheitssektor.

Der Entwurf des Sicherheitsgewerbegesetzes, der unter diesem Link zugänglich ist, zeigt erneut eine auffallende Vernachlässigung der Ausbildung und Qualifikation von Sprengstoffspürhunden. Diese Hunde spielen eine entscheidende Rolle im Erkennen von explosiven Substanzen und tragen damit maßgeblich zur Sicherheit bei öffentlichen Veranstaltungen, Flughäfen, Bahnhöfen und anderen sensiblen Orten bei.

Bemerkenswert ist, dass der Entwurf keinerlei Regelungen oder Vorgaben für private Sicherheitsunternehmen enthält, die Sprengstoffspürhunde einsetzen. Dies hinterlässt eine beunruhigende Frage: Wer gewährleistet die Qualifikation und Effizienz dieser Hunde in der privaten Sicherheitsbranche?

Ein entscheidendes Argument, das häufig vorgebracht wird, ist die vermeintliche Unfähigkeit privater Sicherheitsunternehmen, angemessene Ausbildungsstandards für Sprengstoffspürhunde aufrechtzuerhalten. Es wird argumentiert, dass nur staatliche Behörden die erforderlichen Kompetenzen haben, um diese Hunde effektiv auszubilden und zu trainieren.

Die fehlenden Vorgaben im neuen Entwurf des Sicherheitsgewerbegesetzes führen dazu, dass die Ausbildung und Qualifikation von Sprengstoffspürhunden im privaten Sektor zu einem Graubereich werden. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Qualität der Sicherheitsmaßnahmen, sondern wirft auch die Frage auf, wie private Unternehmen ihre Verantwortung in Bezug auf die Sicherheit der Öffentlichkeit wahrnehmen.

Es ist an der Zeit, diese Angelegenheit kritisch zu hinterfragen und klare Regelungen zur Ausbildung von Sprengstoffspürhunden im privaten Sicherheitssektor zu fordern. Durch solche Regelungen könnten Qualitätsstandards etabliert werden, um sicherzustellen, dass die eingesetzten Hunde effektiv trainiert und qualifiziert sind. Dies würde nicht nur das Vertrauen der Öffentlichkeit stärken, sondern auch die Effektivität der Sicherheitsmaßnahmen insgesamt verbessern.

In Anbetracht der zunehmenden Bedrohungen in unserer modernen Welt ist es unerlässlich, dass alle Aspekte der Sicherheit, einschließlich der Ausbildung von Sprengstoffspürhunden, angemessen geregelt werden. Es ist an der Zeit, den Fokus auf diese Lücke im neuen Entwurf des Sicherheitsgewerbegesetzes zu lenken und sicherzustellen, dass unsere Sicherheitsstandards in keiner Weise beeinträchtigt werden. 💪🔒 #Sicherheitsgewerbegesetz #SprengstoffspürhundeAusbildung #SicherheitFürAlle

About the Author Karl-Heinz Klöpper

Inhaber eines Befähigungsscheines nach § 20 des Sprengstoffgesetzes

Ausgebildeter Diensthundführer der Polizei a.D.
Sprengstoffspürhundführer
Sprengstoffexperte
Experte für den Aufbau von Junghunden im Schutzdienst
1. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Odorologie e.V. – https://odorologie.de/
Mitglied in Nederlandse Bond voor de Diensthond
über 40 Jahre Erfahrung mit Diensthunden
Buchautor von u.a. von “DIE MODERNE DIENSTHUND-AUSBILDUNG” und “WIE RIECHEN SPRENGSTOFFE?”
Autor von Artikeln in den Magazinen:
https://www.policek9magazine.com/
https://www.k9copmagazine.com/

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